Zu einem großen Erfolg wurde das von der JDL organisierte Seminar am 21. und 22. Januar über die Jugendarbeitslosigkeit. Nach Referaten vom damaligen Staatssekretär Thoss und dem DP Abgeordneten Jean  Backes, wurden Arbeitsgruppen zusammen gesetzt die über das Thema Jugendarbeitslosigkeit als humanes und soziales Problem sowie über die Auswirkungen auf die soziale Sicherheit diskutierten.  Beim Nationalkongreß des Cercle des Etudiants Libéraux gab es im  Januar 78 einen Präsidentenwechsel. Claude Geimer, der seine Studien abgeschlossen hatte, wurde von Claude Conter ersetzt.

Diverse Notizen gab es aus den Sektionen, so z. B. waren die Differdinger Jungdemokraten in Straßburg beim Europaparlament mit einer star ken Delegation vertreten, desweiteren besuchte dieselbe Sektion RTL  in der Villa Louvigny. Die Differdinger welche ein recht aktives Jahr hinter sich hatten, gaben sich Anfang des Jahres auch einen neuen Sektionspräsidenten in der Person von Jos Hoschette. lhm zur Seite standen Leineweber Milly als Vize, Sekretär Jean-Marie Eresch und Kassiererin Michels Annette. Die Sektion Mamer bestätigte in ihrer Generalversammlung Vic. Ewert als Präsidenten umgeben von Kayl René als Vize, Flener Guy und Thies Marco als Sekretäre, Schmit Jean-Paul als Kassierer, Schneider Jean-Marie, Kelsen Josée und Brück Jean-Louis als Mitglieder.

Die Clerfer Sektion präsentierte sich weiterhin unter der Präsidentschaft von Pierre Kreins an dessen Seite Josiane Tholl als Vize, Nico Tholl als Sekretär, Romain Kohnen als Kassierer und Guy Annet, Georges  Eicher, Remy Erpelding, Francis Godefroi, Jean Linden, Jeannot Renkens, Gilbert Schmit, Romain Werhausen als Mitglieder wirkten.

Eine neue Sektionsgründung gab es Anfang des Jahres im Roeserbann wo die Sektion Roeser-Bettemburg-Frisingen ins Leben gerufen wurde.

Nachdem die Aktivitäten der ursprünglich bestehenden Kantonalsektion Remich-Schwebsingen immer mehr abnahmen, gründeten einige  JDL Mitglieder aus Bech-Kleinmacher und Wellenstein eine neue Sektion unter der Präsidentschaft von A. Klein, Sekretär war G. Schetgen, Kassierer N. Krier und Mitglieder F. Kieffer, J.M. Linster, J.P. Senninger und C. Schramm. Die Sektion konnte auch sofort Anfang April mit einer gut besuchten lnformationsversammlung über das Thema Rentenreform aufwarten, wo Abgeordneter Jean Backes referierte.

Den Reigen der Bezirkskongresse öffnete der Norden wo eine überaus offene und harte Sprache geredet wurde. Die JDL Norden übte eine schonungslose und in allen Hinsichten grundehrliche Selbstkritik über  ihre doch ziemlich lahmen Aktivitäten. Die als Präsidentin bestätigte  lrène Schmitz umgab sich alsdann mit einem zum großen Teil erneuerten Team, das sich aus Fernand Etgen, Francis Godefroi, Joé Heintzen, René Kremer, Georges Neuhengen, Arthur Schockmel, Nico Thill und  Romain Werhausen zusammensetzte.

Mit einem Paukenschlag endete der Südbezirkskongreß in Rümelingen als Bezirkspräsident Jos Hoschette bei den Wahlen desavouiert und durch John Pauly ersetzt wurde. Wie sich später heraus stellte war  dieses überraschende Wahlresultat durch allerlei Mißverständnisse hervor gerufen worden. Um den neuen Präsidenten scharten sich für den Bezirksvorstand Conter Jean-Claude, Decker Annette, Eresch Jean-Marie, Gaasch Romain, Gasperi Charles, Pauly Jo, Senıais Eliane, Zieser Marc und Schwartz Gilbert.

Die definitive Gründungsversammlung der Jeunesse Sektion Conisaschou fand auf Senningerberg statt. Präsident wurde Jängi Birgen, ihm zur Seite standen Pierre Kess, Eugène Stirn, Ed Roemen, Georges  Bendels, Romain Lampach, Alain Majerus und Rob Roemen. Die Gründungsversammlung der erweiterten Sektion Reimecher Hail bestellte  Georges Gitzinger als Präsidenten. Ihm zur Seite standen Alain Van Kasteren, Viviane Pauly, Nico Rock,  Alphonse Hein, Jean-Marie Linster, Fernand Kieffer, Nico Krier, Romain Becker, René Promme und Romain Nilles. Der Vorstand der Sektion Luxemburg setzte sich aus: Dany Stoffels, Präsidentin; François Ries, Vizepräsident; Roby Thill, Sekretär; Claude Geimer, Kassierer; Fernand Kartheiser und René Schumacher, Mitglieder, zusammen.

Am 9. Mai 1978 fand der jährliche Regionalkongreß des Bezirks Zentrum in Hesperingen statt. Zum Präsidenten zurückgewählt wurde Guy  Nies. ln seiner Sitzung vom 13. Mai 1978 wurden die Amterdes Bezirksvorstandes wie folgt aufgeteilt: Vize-Präsident: Claude Geimer, Sekretär: John Schadeck, beigeordnete Sekretärin: Dany Stoffels, Kassierer: René Schumacher, Mitglieder: Jängi Birgen, Camille Betz, Abbes Henkel, Lucien Thill, Rita  Herrmann.

Der Bezirk Osten gab sich folgenden Vorstand: Paul Schmit, Präsident; Alphonse Hein, Vizepräsident; Guy Schetgen, Sekretär; Nic Dicken, beigeordneter Sekretär (Presse); Pascal  Pfirmann, beigeordneter Sekretär (Mitglieder); Pol Thill, Kassierer; Guy Bartholomey, Jean-Paul Bettel, Micheline Kayser, Theo Marx, Serge Nagornoff, Alice Petri, Jean-François Schon, Andre’ Vandendríes, Félicie Wealer und Arsène Weicker, Mitglieder.

Der ordentliche Nationalkongreß fand am 21. Mai 1978 in Erpeldingen bei Ettelbrück statt. Guy Nies wurde in seinem Amt als Präsident bestätigt. Die Amterverteiiung, die der Zentralvorstand anschließend vornahm, sah folgendermaßen aus: Mil Even: 1. Vizepräsident (Demo 80); Jos Hoschelte: Vizepräsident (interne Angelegenheiten, Beziehungen zu den Sektionen und zu den  Regionalvorständen); Lucien Thill: Vizepräsident (öfttentliche Beziehungen); Claude Geimer: Generalsekretär; Fernand Apel: beigeordneter Generalsekretär; Camille Betz: Kassierer; lrène Schmitz: beigeord-  nete Kassiererin (Mitgliederlisten); Henri Roemer: Sekretär (internationale Beziehungen); Nic Dicken: Chefredakteur von Demo 80 und Jean- Claude Conter, später Jean-Lou Gratias Präsidenten des Cercle des Etudiants Libéraux.

Desweiteren gehörten dem Zentralvorstand an: Jean-Marie Eresch, Rita Herrmann, Flhett Sinner, Jean-François Schon, Jean-Claude Conter, John Pauly, Eliane Servais, und Gilbert Schwartz, Joé  Heintzen, Pierre Kreins, Irene Schmitz, Nico Thill, Paul Schmit, Pol Thill,  Pascal Pfirmann, Arsène Weicker, Camille Betz, Jean Birgen, Lucien  Thill und Henri Roemer. Die Femmes Libérales hatten Nicole Hirsch und Monique Lux-Schumacher in diesen Vorstand entsendet. Als Delegierte der JDL bei der DP fungierten Guy Nies, Claude Geimer und Joe Heintzen. ln den Verwaltungsrat der Femmes Libérales wurden Henri  Roemer, später ersetzt durch lrène Schmitz und Gilbert Schwanz  entsandt.

Die Sektion Hesper-Weiler-la-Tour trat unter Präsident John Schadeck mit folgender Besetzung an:  Rita Herrmann, Danielle Hoff, Claude Bouché, Fernand Schneider, Georges Battin, Romain Herrmann, Viviane Klentsch, Roland Medinger und Lucien Thill. Die Sektion Limpertsberg-Rollingergund-Muhlenbach gab sich folgender Vorstand: Ehrenpräsidenten: Norbert Berens und Marc Gira, Präsident: René Schumacher, Vizepräsidentin: Colette Bellion, Sekretär: Pierre Knaft, Kassierer: Claude Geimer, Mitglied: Guy Nies. Außer dieser Sektion gab es noch im Bezirk Zentrum die Sektionen  Luxemburg-Zentrum, Mersch und Coniesaschu (Contern-Niederanven-Sandweiler-Schuttrange).

Hauptdiskussionspunkte der verschiedenen Sitzungen des Zentralvorstandes waren die Ausarbeitung eines neuen Manitestes der JDL die Abschaffung der Todesstrafe und der soziale Wohnungsbau. Während des Nationalkongresses der Demokratischen Panel am 18. Juni 1978 in Howald legte die JDL zwei Resolutionen vor, eine über die  Direktwahl des Europaparlaments und eine für die Abschaffung der Todesstrafe. Am 17. Juli 1978 stand Staatsminister Gaston Thorn, auf Einladung der  JDL, dem zahlreich erschienenen Publikum im Foyer Européen in Luxemburg Rede und Antwort über nationale und internationale Themen.

Vic. Gillen, Ehrenpräsident der JDL und Präsident der Conference Générale de la Jeunesse Luxembourgeoise nahm, zusammen mit Norbert Berens, ehemaliger Generalsekretär der JDL, an dem Weltjugendfestival in Cuba teil.

Am 5. und 6. August nahmen Claude Geimer und Henri Roemer in Amsterdam an einer Sitzung des Exekutivkomitees der Liberalen Jugendbewegung der Europäischen Gemeinschaft (LYMEC) teil. Hier  wurde der Wahlkampf der liberalen Jugend zum Europaparlament vor-  bereitet. Es wurden Texte zur internationalen Lage, zur Wirtschafts-, Bildungs-, Außen- und Sicherheitspolitik sowie über Menschenrechte vorbereitet.

Während des am Anschluß an dieses Seminar stattgetundenen Kongresses wurde Henri Roemer unter mehreren Kandidaten zum Vize-Präsidenten der LYMEC gewählt. Vom 1 1 . bis 17. Oktober nahmen Guy  Nies und Claude Geimer an einem Seminar der W.F.L.R.Y. über “Regionalpolitik in Europa” teil.

Für den 1. Oktober 1978 wurde ein außerordentlicher Nationalkongreß in Clerf zwecks Diskussion und Abstimmung des Manifestes der JDL einberufen. Aufgrund einer vom Vorstand des Bezirks Osten hevorgebrachten internen Motion nahm der außerordentliche Kongreß einen vom Exekutivkomitee unerwarteten Verlauf. Die Motion kritisierte hauptsächlich eine mangelhafte Ausarbeitung des Manifestes und daher eine nicht genügende Vorbereitung des Kongresses. Infolgedes-  sen trat der Exekutiworstand zurück. Am 22. Oktober wurde anläßlich eines weiteren außerordentlichen Nationalkongresses in Esch/Alzette Claude A. Hemmer zum neuen Nationalpräsidenten der JDL gewählt. Der am 30. Oktober 1978 zusammengetretene Zentralvorstand  bestimmte folgenden Exekutiworstand: Nationalpräsident: Claude A.  Hemmer; Vize-Präsidenten: Mil Even, Jos Hoschette (interne Angelegenheiten), Jean-François Schon (öffentliche Beziehungen); Generalsekretär: Claude Geimer; beigeordnete Generalsekretäre: Fernand  Apel, Irene Schmitz (Mitgliederiisten); Henri Roemer (lnternationales); Nationalkassierer: Camille Betz; beigeordneter Kassierer: Jean-Marie Eresch; Chefredakteur von Demo 80: Nic Dicken. Außerdem war der  Präsident des Cercle des Etudiants Libéraux, Jean-Lou Gratias, Mitglied dieses Gremiums. Delegierte im Direktionsvorstand der DP:  Claude A. Hemmer, Paul Schmit und Joé Heintzen. Sofort nahm der neue Zentralvorstand eine Reihe von Entscheidungen  betreffend den von den JDL Mitgliedern zu führenden, bevorstehenden Wahlkampf. Für die Ausarbeitung des Manifestes wurde Camille Betz  für das Kapitel “L’économie de marché et le progrès social”, Eliane  Servais für das Kapitel “La qualité de la vie” und Paul Schmit für das  Kapitel “L’Etat dans le monde d’aujourd’hui” verantwortlich. Als Koordinator der Arbeiten fungierte Claude Geimer. Außerdem wurden in der ersten Sitzung des neu zusammengetretenen Zentralvorstandes die Bewegungen und Bestrebungen innerhalb des Gewerkschaftswesens analysiert und eine diesbezügliche Resolution veröffentlicht.

lm November fand im Bezirk Osten eine Reihe öffentlicher Informationsversammlungen, die im allgemeinen gut besucht wurden, statt. Es konnten z. B. über 70 Zuhörer in Dalheim und sogar über 100 Zuhörer in Bech-KIeinmacher gezählt werden. Die Sektion Coniesaschu setzte sich zusammen wie folgt: Präsident: Jean Birgen, Vizepräsident: Pierre Kess, Sekretär: Eugène Stirn, Kassierer: Ed Roemen, Mitglieder: Mil Even, Alain Majerus, Georges  Bendels, Rob Roemen, Georges Schmit, Lucien Sturm. Diese Sektion hielt am 30. Juni 1978 in der Ernster Stuff einen flotten Ball mit Fernand  Fox und Misch Petit. Eine Reihe von Informationsversammlungen in den verschiedenen Ortschaften des Zentrums wurden zwischen dem 30. Oktober 1978 und  dem 27. November 1978 abgehalten. Dabei wurden Themen wie Globalschule. Drogen, Jugend und Parlamentarismus. Historisches Patrimonium, Sexualität, Wahlsystem, behandelt. Der Vorstand des Ostbezirks hat am 27. November 1978 unter dem Vorsitz seines Bezirkspräsidenten Paul Schmit eine längere Resolution  über die wirtschaftliche Lage des Bezirks veröffentlicht.

lm Dezember 1978 organisierte auch der Südbezirk eine “quinzaine politique”. Der Zentralvorstand befaßte sich mit der industriellen Restrukturation  und Diversifizierung; hörte zu diesem Thema seinen früheren Vizepräsidenten Armand Simon und verabschiedete eine Resolution im Interesse einer noch stärkeren Unterstützung der industriellen Diversifizierungspolitik, insbesondere was die kleinen und mittleren Betriebe anbelangt.

Über Vic. Gillen, Präsident der Conference Générale de la Jeunesse Luxembourgeoise, konnte die JDL maßgeblichen Einfluß bei der CGJL ausüben.

Auf Initiative des Exekutiworstandes der JDL, traf dieser sich im Dezember 1978 mit mehreren Verantwortlichen der Horesca zwecks Meinungsaustausch.