Anfang Januar hielt der Exekutiworstand eine Pressekonferenz über die allgemeine politische Lage sowie über die Feierlichkeiten zum 30 Jährigen Bestehen der JDL. Dieses Jubiläum wurde am 14. Januar 1979 anläßlich einer akademischen Sitzung im Cercle feierlich began gen.  Gastredner waren Gaston Thorn, Staatsminister; Colette Flesch, Bürgermeisterin der Hauptstadt und Werner Klumpp, Wirtschaftsminister  des Saarlandes. Außerdem waren viele prominente Gäste aus dem Bereich der Politik, der Wirtschaft, der Kultur, erschienen. Eine Spezialnummer von Demo 80 (12. Dezember 1978) gab einen historischen  Rückblick auf die 30jährige Tätigkeit unserer Jugendorganisation. Am 6. Februar 1979 veröffentlichte die JDL eine Resolution in der das  Briefwahlrecht im allgemeinen und das Wahlrecht für die im europäischen Ausland lebenden Luxemburger gefordert wird.

Am 17. Februar fand der traclitionnelle Ball “Emmer Bio“ auf Howald  statt.

Aufgrund der Wahlen vom Bezirkskongreß des Bezirks Süden, am 28. Februar 1979, setzte der Vorstand sich wie folgt zusammen: Viviane Linster, Bezirkspräsidentin; Mitglieder: Jean-Marie Eresch, Jean  Krantz, John Pauly, Eliane Servais, Gilbert Schwartz und Marc Zieser. In den Zentralvorstand wurden Jean-Marie Eresch, John Pauly, Eliane  Servais und Gilbert Schwartz delegiert.

Die Sektion Canach gab sich am 22. Januar 1979 folgenden Vorstand: Präsident: René Kummer, Vizepräsident: Henri Siebenaler, Sekretär: Robert Back, Kassierer: Ali Achten und Mitglieder: Marco Rauen und Josy Soisson.

Während des Kongresses des Ostbezirks, am 23. März 1979, wurde Paul Schmit zum Präsidenten wiedergewählt. Außerdem wurden in den Vorstand gewählt: Fernand Apel, Alice Petry, Pol Thill, Nic. Dicken, André Vandendries. Arsène Weicker, Guy Baıtholomey, Jean-François  Schon, Alphonse Hein und Georges Gitzinger. In den Zentralvorstand wurden Paul Schmit, Nic Dicken, Fernand Apel und Jean-François Schon delegiert.

Der Zentralvorstand der JDL reagierte scharf gegen eine Motion der  APESS, welche ihre Mitglieder aufforderte, wegen angeblich ungenügender Bezahlung, nicht in den Examenskommissionen des Abiturs mitzuarbeiten.

lm Zusammenhang mit den im Juni 1979 stattgefundenen Legislativwahlen hat die JDL mehrere Briefe an die Jungwähler geschickt, Briefe die der Information dienten. Anläßlich eines
ELD-Kongresses in Luxemburg hat die JDL ihre europäische Freunde auf eine eigens hergerichtet Disco auf Limpertsberg eingeladen.

Jean-François Schon wurde zum Kandidaten für das Europaparlament auf der DP-Liste nominiert.  Henri Roemer wurde zum Generalsekretär des CGJL gewählt.

Die Sektion Hesper feiert “jumelage” mit der Sektion der Jeunesses libérales aus Saint-Gilles (Bruxelles).

Der 79er ordentliche Regionalkongreß des Zentrums fand am 29. März  in Sandweiler statt.  Der Vorstand der Sektion Mersch setzt sich am 5. März 1979 wie folgt  zusammen: Präsident: Camille Betz, Sekretär: Abbes Henkel, Kassierer: André Nilles, Mitglieder: Jean-Paul Ledesch, Jean Straus, Nicole Muller, Christiane Wampach und Eliane Hansen.

Die Sektion JDL-Macher setzt sich wie folgt zusammen: Präsidentin: Alice Petry, Vizepräsident: Pierre Welter, Sekretär-Kassierer: André  Vandendries, Mitglieder: Jean-Paul Bettel, Marion Birenbaum, Manıse  Hoffmann und Pierre Lorenz.

Mitte Mai 1979 hat die JDL, anläßlich der stattfindenden Diskussion in  der Abgeordnetenkammer, seine Position zur unbedingten Abschaffung der Todesstrafe ausführlich erneuert und speziell Colette Flesch,  Robert Schaffner und Boy Konen zu deren Haltung im Sinne des Humanismus und des Liberalismus beglückwünscht.

Am Nationalkongreß vom 27. Mai 1979 in Oberkorn hielt Staatsminister  Gaston Thorn ein ausführliches und faszinierendes Referat zu den  Arbeiten der Regierung während der vergangenen Legislaturperiode.

Am 4. Juli fand in Walfer ein großer Ball der JDL statt.

Die Wahlen am 10. Juni 1979 stärkten unsere Freunde der DP. Die DP  wurde erstmals, gemäß der Zahl der Abgeordneten, die zweitstärkste Partei in unserem Lande. Niemand bezweifelte, daß die JDL ihren Beitrag an dem hervorragenden Wahlresultat der DP geleistet hatte.

Die JDL konnte anläßlich der Sitzung seines Zentralvorstandes vom 28.  Juni 1979 seinner Genugtuung über das Wahlresultai der DP Ausdruck geben. Sie bedauerte aber die hohen Wählenıerschiebungen bei anderen Parteien (große Gewinne der CSV, hohe Niederlage der LSAP).  Außerdem bedauerte sie das Einmischen des Bistums in die Wahlpropaganda und erinnerte an die notwendige Einführung des Prinzips der Trennung von Kirche und Staat.

Der Zentralvorstand setzte sich wie folgt zusammen: Claude A. Hemmer, Romain Gaasch, Nic. Dicken, Camille Betz, Jean  Birgen, Mil Even, Jean-Paul Kill, Jean-Marie Eresch, Jos Hoschette,  Jean-François Schon, André Vandendries, Carlo Wagner, Jean Moritz, Irène Schmitz, Claude Geimer, Henri Roemer, Abbes Henkel, Nicole  Muller, Gilbert Schwanz, John Pauly, Eliane Servais, Fernand Apel,  Paul Schmit, Pol Thill, Gab. Theisen, Pierre Kreins, Jacqueline Ledant,  Romain Georens und Adrien Weber.

In die Exekutive wurden bestellt: Claude A. Hemmer, Nationalpräsident; Mil Even, Vizepräsident; Jos  Hoschette, Vizepräsident für Internes; Jean-François Schon, Vizepräsident für öffentliche Beziehungen; Claude Geimer, Generalsekretär;  Fernand Apel, beigeordneter Generalsekretär; Pierre Kreins, beigeordneter Generalsekretär; Carlo Wagner, beigeordneter Generalsekretär,  zuständig für internationale Beziehungen; Camille Betz, Nationalkassierer; Gilbert Schwartz, beigeordneter Nationalkassierer, Nic. Dicken, Chefredakteur bei Demo 80 und Romain Gaasch, Nationalpräsident  des Cercle des Etudiants Libéraux. Zum Direktionsvorstand der DP wurden Claude A. Hemmer, Claude Geimer und Paul Schmit delegiert,  zum Verwaltungsrat der Femmes Libêrales Mil Even und lrène Schmitz.

Die JDL veröffentlicht eine Resolution betreffend die laufenden Kollektiwerhandlungen im Stahlsektor, während derer sich im wesentlichen  die Hauptfiguren der Syndikate FEP/SESM und OGB-L- bekämpften. Außerdem hob während der Koalitionsverhandlungen zwischen DP und  CSV eine Resolution der JDL nochmals eine Reihe von fortschrittlichen  Gesetzen aus der Zeit der vorhergehenden Legilslaturperiode in Sachen Tripartite, Abtreibung, Scheidungsrecht und Agrarreform hervor mit dem Hinweis, daß die JDL keine Rückschritt auf diesen Gebieten  hinnehmen kann. Es sollte, laut Resolution, vielmehr ein klares Koalitionsprogramm vorgelegt werden, das eine zukunftsorientierte Politik, kein nostalgischer Konservatismus, beinhaltet.

Nach Bekanntwerden der Regierungserklärung von Pierre Werner am  24. Juli 1979 mußte die JDL öffentlich feststellen, daß diese sehr nichts-  sagend ausgefallen war; im Gegensatz zu den Wahlversprechen,  welche wesentlich präziser waren. Man kritisierte den Mangel an politischer und intellektueller Ehrlichkeit. Die JDL warnte vor einer unehrlichen lnterpretation der Regierungserklärung durch die Rechte.

Eine Resolution befaßte sich im November 1979 mit der tief enttäu-  schenden Art der Wahlkampfführung der Arbeitergewerkschaften zu  den Personaldelegationen. Die JDL erinnerte daran, daß die Gewerk-  schaftsorganisationen kein Ziel an sich darstellen, sondern daß ihre  Daseinsberechtigung in der Verteidigung der lnteressen des Salariats  besteht.

Eine von Energieminister Josy Barthel geführte Kampagne zur Einspa-rung von Energie wurde durch die JDL mittels öffentlicher informationsversammlungen verstärkt.

Selbstverständlich hat die JDL die internationale politische Lage nicht außer Acht gelassen. Sie hat vehement gegen das Einfallen der UdSSR in Afghanistan protestiert, die Glaubwürdigkeit der sowjetischen Delegationen bel internationalen Gremien in Frage gestellt und die westlichen Länder zu äußerster Wachsamkeit bei gleichzeitigem Streben  nach Weltfrieden, aufgefordert.