Eine JDL ad hoc Arbeitsgruppe setzte sich im Laufe der ersten Monate des Jahres mit den verschiedenen JDL Sektionen zusammen um die  Mitglieder auf die Direktwahl des Europaparlaments vorzubereiten. Bekanntlich fand damals die Debatte über die direkte Wahl zum Europaparlament statt.

Am 30. Januar 1977 organisierte die Kantonalsektion Clerf ein politisches Quiz in Helzingen bei Ulflingen.

Am 21. Januar wurde der langersehnte Jugendrat aus der Taufe gehoben. Erster Präsident wurde JDL Vorsitzender Vic. Gillen. In diesem Zusammenhang bedauerte die JDL das Scheitern der Union Nationale des Club des Jeunes.

Rege Aktivitäten entwickelte die Demo 80 auf kulturellem Plan in dem nicht weniger als 3 Reisen, nach London, Rom und Prag im Laufe des Jahres organisiert wurden.

Erster Geburtstag feierte die Sektion Grevenmacher der JDL unter der  Führung von Präsident Robert Stahl, Vizepräsidenten waren Vandendries Ander und Marius Herber. Sekretär Petri Alice, Kassierer Schmit Marc, Mitglieder Frieden Arthur, Funk Marc.

Annäherungsversuche mit den Manternacher, Biwer, Roodt-Syrer und  Betzdorfer JDL Mitglieder zwecks Gründung einer Sektion Grevenmacher-Syrdall scheiterten.

Das Resultat eines im Norden organisierten Quizes ließ auf einen vehementen Kampf zwischen JDL und DP schließen. Mannschaftsgewinner wurden die JDL Recken, Gillen, Even, Molitor währenddessen René Huebsch das Einzelklassement davon trug.

Eine neue Sektionsgründung gab es am 7. Januar in Canach wo unter  der Präsidentschaft von Jeanny Foch die JDL in diesem Landstreich besser betreut werden konnte. Vizepräsident war Jos Rauen, Sekretär  Armand Theisen, Kassierer Claude Pundel, Mitglieder Achten Aly,  Kummer René, Scholtes Jos, Scholtes Pit und Siebenaler Heng.

Die äußerst aktive Sektion Mertert-Wasserbillig konnte bei ihrer Generalversammlung aut ein breit gefächertes Programm zurückblicken.  Präsident blieb weiterhin Gilbert Peusch, Vize: Serge Nagornoff, Sekretär Jos. Schmitz, Kassierer Roland Arend, Mitglieder Fernand Apel, Edgar Dahm und Jean-Marie Reckinger.

Vom Cercle des Etudiants Libéraux ging damals eine Kampagne für die Schaffung eines neuen “règlement d’ordre intérieur” in den postprimären Schulen des Landes aus. Das alte “règlement de discipline”  stammte aus dem Jahre 1861 und begriff ausschließlich Pflichten für die Schüler, jedoch keine Rechte.

Wie seit vielen Jahren griff die JDL auch 1977 verstärkt in die Diskussion um ihre Form der Studentensubsidien ein. Das bestehende  System wurde zurecht kritisiert und eine komplette Reform verlangt.

Der Flegionalkongreß der JDL Zentrum prangerte die mangelnde  Zusammenarbeit zwischen nationalen und lokal Gremien an. Als Präsident wurde Anne Brasseur abgelöst von Guy Nies, Mitglieder waren Muck Elvinger, Margot Lietz, Dany Stoffeis, Francis Ries, Roby Thill,  Fernand Kartheiser, Nic Comes, John Schadeck.

Auch im Norden gab es eine Wachlösung in der Präsidentschaft. Louis  Schmitz wurde abgelöst von lrène Schmitz, Mitglieder waren Georges Eicher, Joe Heintzen, Gast. Kneip, Flené Kremer, Nico Thill, Jean-Marie Weis.

Die konsequente Verjüngung der JDL Führungsgremien zeigte sich  auch auf lokaler Basis so z. B. in Wormeldingen wo Paul Schmit als  Präsident von Paul Thill abgelöst wurde. Vize war Pascal Pfirrmann,  Sekretär Jean-Marie Steinmetz und Roby Mathes, Kassierer Armand  Sadler. Mitglieder Guy Bartholomey, Jean Mathes, Paul Schmit und Carlo Schumacher.

Eine neue Sektion, die 8. im Osten, gab es in Mondort. Gründungspräsident war Arsène Weicker, Vize Jean Quintus, Sekretär Nic. Dicken, Kassierer Marco Kapgen, Mitglieder Yolande Reihen, Arsene Marx,  Theo Marx, Francis Benoy, Jeannot Siebenaler.  Vor vollem Haus fand der Regionalkongreß des Ostbezirks in Wassebillig statt. Als Präsident wurde Jean Schon von Paul Schmit abgelöst.  Mitglieder waren Paul Thill, Alice Petri, Jeanny Foch, Alphonse Hein, Pascal Pfirrmann, Jos Schmitz, Gilbert Peusch, André Vandendries und Félicie Wealer.

lm Süden löste Jos Hoschette, Henri Grethen als Bezirkspräsident ab. lhm zur Seite standen Guy Lucas, Jean-Marie Eresch, Pit Klein, Eliane  Servais, Charles Gasperi, Romain Gaasch, Vic. Ewert, Dominique  Gillen.

Mit der Beteiligung auf dem Kulturstand gelegentlich der Frühjahrsmesse hatten JDL und Demo große Anstrengungen gemacht, um sich  dem breiten Publikum vorzustellen. Da aber der sozialistische Minister verschiedene Linksbewegungen privilegiert behandelte, und die JDL  etwas in die Ecke gedrängt hatte, war man mit der Messebeteiligung nicht so ganz zufrieden.

Der Nationalkongreß fand dieses Jahr in Mcındort statt und die Erneuerung der Führungsgremien wurde fortgesetzt. Nationalpräsident wurde Guy Nies welcher Vic. Gillen ablöste, Vizepräsidenten waren Mill Even, Guy Lucas, Paul Schmit, Generalsekretär Muck Elvinger, beigeordnete  Generalsekretäre Jean-Marie Eresch und Paul Thill, beigeordneter Generalkassierer Zack Gira, Redaktionsleiter von Demo 80 Rob  Roemen.

ln den diversen Resolutionen wurde unter anderem eine Bremsung der staatlichen Interventionen im Wirtschaftsbereich gefordert, die Diskussion um das Atomkraftwerk in Remerschen neu belebt, die Schaffung von Jugendzentren angeregt, eine verstärkte Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit als absolut notwendig erachtet, das Vertrauen in Europa bestärkt und diverse Regionalprobleme angesprochen. Eine weitere Neugründung gab es in Hesperingen, Weiler-la-Tour unter der Präsidentschaft von John Schadeck, Vize war Manuel Lippert,  Sekretär Claude Bouché, Kassierer Fernand Schneider und Mitglieder Georges Battin, Guy Kieffer und Viviane Klensch.

Die 1975 gegründete Sektion Kayltal wurde reorganisiert und unter Präsident John Pauly zu neuem Leben erweckt.

Den vorher angedeuteten und von Mill Even organisierten Demo 80 Reisen war ein mäßiger Publikumserfolg beschieden, was dennoch nicht als Entmutigung aufgenommen wurde. Die, welche nicht dabei waren, hatten einmal mehr Unrecht, wie die Teilnehmer berichten konnten. Wenn die Reisen nach London und Prag auch ohnen nennenswerte Zwischenfälle verliefen, so sollte die Reise nach Rom doch für die Teilnehmer Außergewöhnliches bieten.  So waren sie Zeugen einer blutigen kommunistischen Manifestation  und zuguterletzt bei der Abfahrt in Rom unfreiwillige Zuschauer einer  Flugzeugentführung. Es sei daran errinert, daß diese Zeiten im Sommer 1977 vom Terrorismus gekennzeichnet waren, wie unter anderem die  Morde an Porto, Schleyer und Buback.

Auf Sektionsplan gab es die Gründung der JDL Conisaschou (Contern,  Niederanven, Sandweiler und Schüttringen) welche als dann ein interessantes Rundtischgespräch mit Vertretern der drei großen Parteien unter der Moderation von Michel Raus organisierte.